Gebietsbezogenes Projektmanagement
nach obenKurzbeschreibung
In einer Großstadtverwaltung existieren aufgrund der stringenten Aufteilung in verschiedene Referate und der damit verbundenen Zuordnung von Ämtern und Stabsstellen divergierende Auffassungen und Priorisierungen bezüglich einer Ertüchtigung von innerstädtischen Brachflächen. Eigentümer und Investoren laufen daher Gefahr, im Zuge einer Revitalisierungsmaßnahme zwischen diesen Interessen zerrieben zu werden. Parallel bemängeln Verwaltungsmitglieder die Möglichkeit externer Akteure, einzelne Ämter und Stabsstellen gezielt gegeneinander auszuspielen.
Das Gebietsbezogene Projektmanagement (GPM) übernimmt Schnittstellenfunktion sowohl verwaltungsintern als auch zwischen Verwaltung und externen Akteuren. Das GPM verkörpert den zentralen kommunalen Ansprechpartner mit Lotsen- oder "Kümmererfunktion", der als erste Anlaufstelle die Interessen externer Akteure bündelt, filtert und in die Verwaltung trägt. Parallel führt der kommunale "Kümmerer" bezüglich der geäußerten Fragestellungen eine abgestimmte integrierte städtische Haltung herbei und kommuniziert diese adäquat in Richtung aller relevanten Zielgruppen. Durch die verbesserte interne und externe Kommunikation werden Entscheidungen schneller herbeigeführt und eine Revitalisierung beschleunigt.
Weitere Aufgabe des GPM ist die Visualisierung einer möglichen Flächenentwicklung über die Erarbeitung von Leitideen für Einzelstandorte im Kontext oder für Quartiere. In Partizipationsprozessen werden Eigentümer, Investoren, Verwaltung und Anwohner für die standortimmanenten und -relevanten Aspekte sensibilisiert und dazu motiviert, sich aktiv einzubringen.
Das in KMUeKMF angewandte GPM wurde an kleinen und mittleren Flächen (< 5ha) in einer Großstadt einer Wachstumsregion erprobt. Ein Einsatz kann unabhängig von Größe der Kommune erfolgen, ist auch sicherlich in einer Schrumpfungsregion unter Berücksichtigung der damit verbundenen Fragestellungen sinnvoll.
nach obenAnwendungsbereich
- Flächenmanagement
- Flächenrecycling / -aktivierung
- Flächenbedarfsanalysen
- Flächenbewertung
- Flächeninformation
- Standortentscheidung
- Stadtplanung
- Städtebauliche Kalkulation
- Konversion
- Prozessmanagement
- Akteursaktivierung / Partizipation
- Interkommunale Kooperation
- Eigentümeransprache
- Weiterbildung zum Flächenmanagement
- Information
- Kommunikation
- Marketing
nach obenRäumliche Anwendungsebene
- Region
- Landkreis
- Kommune > 100.000 EW
- Kommune < 100.000 EW
- Kreisangehörige Gemeinde
- Standort
nach obenZielgruppen
- Politik
- Wirtschaft
- Verwaltung
- Bevölkerung
- Private
nach obenRegionale Rahmenbedingungen
- Wachstumsregion
- Region mit stagnierender Entwicklung
- Schrumpfungsregion
nach obenRegionaler Bezug
- Deutschland
nach obenWebseiten und weitere Informationen
nach obenAnsprechpartner
Frau Regine Zinz
Amt für Liegenschaften und Wohnen
Dorotherenstraße 2
70172 Stuttgart
Telefon: 0711 216 - 3318
Telefax: 0711 216 - 7683
WWW: www.stuttgart.de
Matthias Schmid
Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung
Eberhardstraße 10
70173 Stuttgart
Telefon: 0711 216 – 7781
Telefax: 0711 216 - 3171
WWW: www.stuttgart.de