Verbundprojekt REFINA. Regionaler Gewerbeflächenpool Neckar-Alb (REGENA). Abschlussbericht
nach obenKurzbeschreibung
Im Mittelpunkt des Projekts REGENA steht die Schaffung eines Gewerbeflächenpools in der Region Neckar-Alb (Baden-Württemberg). Acht Kommunen dieser Region - Balingen, Bitz, Bodelshausen, Geislingen, Haigerloch, Hechingen, Rangendingen, Schömberg - haben sich im Sommer 2006 darüber verständigt, dafür die Gründung eines Zweckverbandes vorzubereiten.
So funktioniert der Gewerbeflächenpool: Die teilnehmenden Gemeinden bringen Gewerbeflächen in einen gemeinsamen Pool ein. Daraufhin erfolgt eine monetäre Bewertung der Poolflächen unter Berücksichtigung städtebaulicher, wirtschaftlicher und ökologischer Kriterien. Hieraus wird der Anteil jeder einzelnen Gemeinde am Pool berechnet. Die entstehenden Erlöse und Kosten der Poolbewirtschaftung werden entsprechend des ermittelten Poolanteiles an die beteiligten Gemeinden verteilt. Kommunen ohne eigene Flächenpotentiale haben die Möglichkeit, Anteile am Pool zu kaufen. In einem zweiten Schritt soll der Pool auch um Brachen, Ausgleichsflächen und Flächen privater Anbieter erweitert werden.
Wesentliche Vorteile des Poolmodells sind die wirtschaftliche Stärkung der Gemeinden durch den entstehenden Risikoausgleich, die Verringerung der kommunalen Vorhaltekosten für Grunderwerb und Erschließung, die Verbesserung der kommunalen und regionalen Wirtschaftsstruktur durch ein optimiertes Standortangebot und die Vermeidung ruinöser Wettbewerbe zwischen den Kommunen. Neben diesen ökonomischen Vorteilen fördert diese Vorgehensweise eine Flächen sparende Gewerbeentwicklung und vermeidet Flächenausweisungen in ökologisch sensiblen Gebieten.
Eine wichtige Rolle im Projekt hat das konsensuale Vorgehen: Alle Entscheidungen, etwa die Ausarbeitung der Zweckverbandssatzung oder das Flächenbewertungsmodell, werden einvernehmlich an einem professionell moderierten Runden Tisch getroffen, dem die Bürgermeister der beteiligten Gemeinden angehören. Die wissenschaftliche und kommunikative Unterstützung erfolgt durch die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und die DIALOGIK gGmbH.
- Download des Abschlussberichts (pdf, 44,54 MB)
nach obenAnwendungsbereich
- Flächenmanagement
- Flächenbedarfsanalysen
- Flächenbewertung
- Flächeninformation
- Standortentscheidung
- Stadtplanung
- Infrastrukturplanung
- Prozessmanagement
- Interkommunale Kooperation
- Kommunikation
- Marketing
nach obenZielgruppen
- Politik
- Verwaltung
nach obenRegionale Rahmenbedingungen
- Wachstumsregion
- Region mit stagnierender Entwicklung
- Schrumpfungsregion
nach obenRegionaler Bezug
- Deutschland / Baden-Württemberg
nach obenAnsprechpartner
Herr Prof. Dr. Alfred Ruther-Mehlis
Institut für Angewandte Forschung (IAF)
der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen
Schelmenwasen 4-8
72622 Nürtingen
Telefon: 07022 / 404-0 (-169)
Telefax: 07022 / 404-166